Einreise in Amerika
Am 06.09., um 06.00 Uhr, begann unsere Reise nach Amerika.
Problemlos erreichten wir mit dem Zug den Frankfurter Flughafen. Wir hatten
dort einen ganz relaxten Aufenthalt, da wir tags zuvor schon bei British
Airways online eingecheckt und unsere Bordkarten schon ausgedruckt hatten. Auch
weil wir kein Gepäck hatten und nur mit Handgepäck reisten, mussten wir uns
nicht in der langen Schlange zum Einchecken bei BA anstellen und konnten
zunächst gemütlich frühstücken und dann durch die Passkontrolle und den
Sicherheitscheck gehen.
Danach begannen die Probleme. Das Borden für den Flug nach
London dauerte unendlich lange, da sie angeblich Computerprobleme hatten und
wir so mit einer Stunde Verspätung starteten. Dies hatte für uns zur Folge, dass
wir statt 1 ½ Stunden Aufenthalt zum Umsteigen nur 30 Minuten Zeit hatten. Wer
das Terminal 5 in Heathrow kennt, weiß, was das bedeutet – man erreicht den
Anschlussflug nicht. Gott sei Dank wurden wir beim Aussteigen aus dem Flugzeug
von einem freundlichen Herrn von BA empfangen und im Eiltempo per Expresscheck
durch das Terminal 5 geschleust. Es war ein sehr langer Weg mit unendlich
langen Gängen, Aufzügen, einem Air Train (im Terminal) und vielen Treppen zum
Gate. Natürlich war dies das letzte im Gebäude. Pünktlich, 5 Minuten vor Abflug
,erreichten wir unseren Flieger; wir waren aber nicht die letzten. Mit einer
halben Stunde Verspätung hob der Flieger Richtung New York (JFK) ab. Nach einem
7-stündigen Flug mit einigen Turbulenzen und einer schaukeligen, unruhigen
Landung, kamen wir trotzdem sicher an.
Unser Flieger von Heathrow nach New York.
Unser Flieger von Heathrow nach New York.
Die Einreise in JFK war für uns ein äußerst erfreuliches
Erlebnis. Vor 5 Jahren brauchten wir fast 3 Stunden bis zur Passkontrolle.
Dieses Mal waren wir schon nach ½ Stunde abgefertigt. Da wir ein B1/B2 Touristenvisum
hatten, konnten wir uns an extra Schaltern anstellen und mussten uns nicht in
die lange Warteschlage der Touristen mit ESTA-Visum einreihen. Wir wurden mit
einem freundlichen „Welcome to Amerika“ vom Officer empfangen und bekamen
problemlos eine Aufenthaltsgenehmigung für 6 Monate. Danach ging es mit dem Air
Train und der Subway zur Penn Station und dies für nur 8 Dollar pro Person.
Auch hier hatten wir wieder ausreichend Zeit etwas zu essen. Mit der Amtrak
(Eisenbahn) ging es weiter nach Baltimore, wo wir schließlich nach 23 Stunden
Reise im Hotel ankamen.
Abholen des Wohnmobils im Hafen von
Baltimore
Nach einer ruhigen, aber kurzen Nacht, und gestärkt mit
einem amerikanischen Frühstück (Kaffee, Rühreier, Hashbrowns (amerik.
Bratkartoffeln) und Pancakes wurden wir im Hotel vom Escort Service abgeholt,
der uns in den Hafen brachte. Ruckzuck waren alle Formalitäten erledigt und wir
konnten unser Wohnmobil unbeschädigt in Empfang nehmen. Der Zoll hatte
offensichtlich kein Interesse an unserem Fahrzeug, da innen alles unberührt war und
alle Fenster und Türen von außen versiegelt waren.
Anschließend begann unser Einkaufsmarathon beim Walmart
Supercenter in Glen Burnie. Außer Lebensmitteln brauchten wir auch eine
amerikanische Gasflasche. Nach mehr als 2 Stunden im eiskalten Supermarkt
(Außentemperaturen knapp über 30 Grad), freuten wir uns auf unsere erste
Übernachtung im Tackahoe State Park. Die
Fahrt ging über die Chesapeake Bay Bridge auf die Halbinsel, die sich Maryland
und Delaware teilen.
Wir haben einen schönen schattigen Platz im Wald gefunden.
Trotzdem ist es im Wohnmobil unerträglich heiß, so dass wir gleich die
Klimaanlage eingeschaltet haben. Beim Auspacken der seetüchtig verstauten
Sachen kamen wir trotzdem ordentlich ins Schwitzen. Zur Zeit haben wir
Temperaturen über 30 Grad mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Man ist nur am
Schwitzen und kommt sich vor wie in der Sauna.
Nach einer erfrischenden Dusche nach getaner Arbeit haben wir
abends ein oder 2 Gläser amerikanischen Pinot Noir getrunken und fühlten uns
wieder „zu Hause“ wie vor 5 Jahren.
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