Montag, 4. Juni 2018


Fahrt von Porto Vecchio an die Westküste am 04.06.2018

Heute führte uns die Fahrt von der Ostküste durch die wunderschöne Bergregion der Alta Rocca Richtung Westen. Auf einer kurvenreichen Straße erreichten wir Zonza. Eigentlich wollten wir hier wandern, nur leider hat das Wetter nicht mitgespielt. Die Berge des Bavello Massivs waren in Wolken gehüllt und es wehte ein kalter stürmischer Wind. Nach einer kurzen Kaffeepause entschieden wir uns weiter an die Westküste zu fahren.

Kurz vor Sartène kamen wir an der aus dem 13. Jahrhundert stammenden genuesischen Brücke
Spin`A Cavallu (Pferderücken) vorbei.


Sartène ist an den grünen Hängen des Monte Rosso gebaut und man hat einen weiten auf den Golf von Valinco. Ein Werbeslogan sagt, sie ist die korsischte aller korsischen Städte. Man erreicht die Altstadt durch die Place Porta.


Die Gebäude in dem Viertel Pitraghju-Manighedda stammen aus dem 16. Jahrhundert. Dort ist die Zeit stehen geblieben; nur in den Sommermonaten bevölkern zahlreiche Touristen die engen Gassen.


Bekannt auf ganz Korsika ist die Karfreitags Prozession in Sartène. Sie beginnt um 21.30 Uhr. Der Büßer (Catenacciu), bekleidet mit einem roten Gewand, bei dem nur die Augen sichtbar sind und mit nackten Füßen, verlässt die Eglise Sainte-Marie. Er trägt ein 31,5 kg schweres Kreuz auf dem Rücken. Am Fuß zerrt eine Eisenkette von 14 kg. Er tritt seinen Bußgang durch die Altstadt an. Ihm folgt eine 2. Gestalt, verhüllt in weiß, die ihm beim Tragen der Last helfen kann. 
Der Büßer stellt Christus dar und die weiße Gestalt ist Simon von Kyrene. Nur der Pfarrer weiß, wer der Büßer ist. Während des Bußgangs ist die Altstadt dunkel und in den Fenstern stehen Kerzen.






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