Sonntag, 1. Juli 2018


Rückfahrt aufs Festland am 28.06.2018

Heute ist unser letzter Tag auf Korsika. Heinz war noch eine Runde joggen und ich habe meinen letzten Morgenspaziergang am Meer unternommen. Der Himmel ist heute das erste Mal seit langer Zeit grau und es sieht so aus, als ob es bald regnen würde. 

Wir haben die Fähre um 16.15 Uhr gebucht. Die Überfahrt nach Livorno dauert 4 Stunden.
Pünktlich waren wir am Hafen. Doch unsere Fähre hatte Verspätung und bis alles Fahrzeuge verladen waren, sind wir erst um 18.00 Uhr ausgelaufen. 

Bei strahlendem Sonnenschein verließen wir die Insel.


Abendstimmung auf dem Meer.

Durch die Verspätung konnten wir einen wunderbaren Sonnenuntergang auf dem Meer erleben.



Um 23. 00 Uhr waren wir endlich im Hafen von Livorno. Wir hatten keine Lust noch weiter zufahren und haben eine kurze und unruhige Nacht mit vielen anderen Wohnmobilisten im Hafen verbracht.

Wir wollen auf 2 Tage heimfahren und planen eine Zwischenübernachtung in Bozen.
Der Abschied von Korsika fiel uns nicht leicht. Wir hatten eine wunderschöne Zeit. Die Insel hat uns in ihren Bann gezogen und werden bestimmt nicht das letzte Mal hier gewesen sein. Die vier Wochen sind wie im Flug vergangen und es gibt noch so viel zu sehen.
Am Samstag wollen wir wieder daheim sein. Unsere beiden Enkelkinder warten sehnsüchtig auf Oma und Opa. Sie haben sich ein Maßband gebastelt und jeden Tag ein Stück abgeschnitten. So konnten sie sehen, wann wir zurück kommen.


Mittwoch, 27. Juni 2018



2. Rundfahrt am Cap Corse und Wanderung auf dem Tour de Seneca am 27.06.2018

 Auf meinem Weg zum Strand waren noch ein paar Wolken über den Bergen.





Ich wurde trotz strahlend blauen Himmels von einem stürmischen Meer begrüßt. Morgens am Strand ist es wunderschön. Diese Spaziergänge werde ich daheim vermissen. Es ist so entspannend am Meer entlang zu laufen.  Danach ein gemütliches Frühstück. Was will man noch mehr…….


Da heute unser vorletzter Tag auf Korsika ist, haben wir noch eine kleine Rundfahrt geplant. Nach einigen Kurven an der Küstenstraße begrüßte uns ein wunderschönes Exemplar eines Genusesenturms.

Es ging weiter durch die Berge. Am Col de Sainte-Lucie begann dann unsere letzte kleine Wanderung auf den

Angeblich hauste hier der verbannte römische Philosoph Seneca.

Ein kurzer steiler Weg führt nach oben.


 Das letzte Stück muss man etwas klettern.



Es blüht hier auch zwischen Schiefergestein.

Immer wieder stehen an der Straße alte Kirchen, wie diese.

Dann ging es eine kurvenreiche Straße wieder hinab zur Westküste. In einem alten Bergdorf haben wir eine kurze Pause eingelegt. Hier in den Bergdörfern am Cap Corse leben fast nur noch alte Leute. Die Jungen sind in die größeren Städten oder aufs Festland abgewandert.



Die Rückfahrt an die Ostküste führte uns erneut über eine sehr enge und kurvenreiche Straße. Mit dem Roller kein Problem. Zwei Autos haben schon Schwierigkeiten aneinander vorbei zu kommen. Wir wurden mit herrlichen Ausblicken auf die Küste belohnt.



 Am Ende unserer Fahrt sind wir wieder fast 70 km mit dem Roller unterwegs gewesen. Rechtzeitig zum Fußballspiel der deutschen Nationalmannschaft waren wir wieder auf dem Campingplatz.



 

Dienstag, 26. Juni 2018


Bastia am 26.06.2018

Die meisten Touristen kommen mit der Fähre in Bastia an, lassen die Stadt einfach links liegen und fahren gleich weiter um Korsika zu erkunden. Wir haben das bei unserem letzten Urlaub genauso gemacht. Nachdem wir die letzten Tage auf der Insel entspannt ausklingen lassen, sind wir heute zur Sightseeing-Tour nach Bastia aufgebrochen.

Das älteste Viertel der Stadt liegt um der Zitadelle. Als Fußgänger betritt man das sogenannte Genuesen Viertel durch die Porta Louis XVI.


Der Palast der genuesischen Gouverneure ist sehr gut erhalten.


In den engen Gassen des Viertels scheint die Zeit still zu stehen.



Das Oratoire Sainte-Croix ist mit den Wohnhäusern verwachsen.

Von der Zitadelle hat man einen schönen Blick auf den alten Hafen. Hier reiht sich ein Restaurant an das andere.



Der Place San Nicolas ist eine wunderschöne Flaniermeile. Der Platz ist 300 m lang und der Treffpunkt von Kaffeetrinkern. Wir haben dort auch unsere obligatorische Pause eingelegt.

Gleich nebenan ist das Stammhaus der Firma L.N.Mattei, bekannt geworden durch den berühmten Aperitif „Cap Corse“. Das Geschäft wurde 1900 eröffnet und es hat sich an der Ausstattung wenig geändert.



Man kann dort den Aperitif kosten. Wir fanden ihn lecker und haben uns mit einer Flasche eingedeckt. Die Hauptbestandteile sind Rotwein, Chinin und Kräuter aus der Macchia.



Besichtigung von Erbalunga am 25.06.2018

Heute stand die Besichtigung von Erbalunga auf unserem Programm. Nach dem gestrigen langen Tag wollten wir keine lange Tour unternehmen. 




Erbalunga wird in jedem Souvenirshop hier am Cap Corse als Postkarte verkauft. Tiefblaues Meer umspült eine kleine Felszunge, auf der sich die Häuser aneinanderdrängen.



Der ursprüngliche alte Ortskern ist autofrei. Die Gassen sind so schmal, dass für Autos kein Durchkommen ist.

Die Anwohner nutzen jedes freie Plätzchen um ihre Häuser mit Blumen oder Sträuchern zu verschönen.



Im Altort gibt es viele Bars, Restaurants, Souvenir- und sonstige Geschäfte. Alles was die Touristen brauchen.


Ein kleiner Fischerhafen gibt der Idylle den letzten Schliff.

Natürlich darf bei diesem Bilderbuchort ein Genuesen Turm nicht fehlen, wenn auch etwas ramponiert.



Sonntag, 24. Juni 2018


Rundfahrt am Cap Corse von Marina de Pietracorbara über Macinaggio, Barcaggio Centuri Port, Pino und zurück am 24.06.2018

Heute sind wir auf Erkundungsfahrt mit unserem Roller. Die Straße führt an der Ostküste entlang nach Norden mit herrlichen Ausblicken auf das Mittelmeer. Unsere Kaffeepause machten wir in einer kleinen Bar am Hafen von Macinaggio.  Es ging dann weiter durch die Berge nach Rogliano. Der alte Ort klebt terrassenförmig am Hang.





Das  Herrschaftsgeschlecht der „da Mare“ war hier von 12. bis ins 16. Jahrhundert ansässig und ihren Reichtum sieht man auf dem Friedhof mit den prunkvollen Familiengruften, die leider teilweise schon verfallen.




Unterwegs ein Blick auf die Nordspitze von Korsika. Wir haben an der Südspitze der Insel in Bonifacio unsere Reise begonnen und haben sie fast umrundet.





Es ging weiter nach Barcaggio.

Es war wieder Sonntag und die Ziegen machten auf der Straße ihren Sonntagsausflug. Sehr zögerlich machten sie Platz.





Dann wieder bergaufwärts Richtung Westküste.


Centuri Port ist ein Fischerdorf wie aus dem Bilderbuch. Heute am Sonntag war es leider total überlaufen von Touristen und Sonntagsausflüglern. Wir haben es wie die meisten Besucher gemacht und in einem der vielen Restaurants um 14.00 Uhr zu Mittag gegessen. In Frankreich bekommt man um diese Zeit immer noch was zum Essen.



Weiter an der Westküste führt uns die Straße nach Pino. Eine wunderschöne Bucht lädt zum Baden ein.


Quer durch die Berglandschaft des Cap Corse erreichten wir wieder die Ostküste. Am Ende der Rundfahrt sind wir 100 km gefahren und waren 6 Stunden unterwegs. Es war ein langer Tag, aber es hat sich gelohnt.